Banken-KV: Verwunderung auf Arbeitgeberseite über abrupten Abbruch der Verhandlungen durch Arbeitnehmer
Nachdem auch die vierte Runde der KV-Verhandlungen der heimischen Kreditwirtschaft heute keine Einigung gebracht hat, rufen die Arbeitgeber die Arbeitnehmer zu einer realistischen, faktenbasierten Beurteilung der Situation und einem Fortführen der Verhandlungen auf.

Obwohl die Arbeitgeber ein vergleichbares Angebot wie im Vorjahr und in der Bandbreite der Abschlüsse der anderen Branchen vorgelegt haben, brachen die Arbeitnehmervertreter die Verhandlungen plötzlich ab. Markus Posch, Verhandlungsleiter der Arbeitgeber: „Mit 2,66 % Erhöhung plus voller Anrechnung der gesetzlichen Elternkarenzzeiten bei niedrigerer Inflation als im Jahr davor, wurde ein absolut faires Angebot gelegt.“
Auf Arbeitgeberseite herrscht Verwunderung, warum es heute zu keinem Abschluss gekommen ist und auf den wichtigen Beitrag zur Gleichstellung durch die Anrechnung der Elternkarenz nicht eingegangen wurde.
„Die Kreditwirtschaft ist die dritt-höchstbezahlte Branche in Österreich, ihr sektoraler Beitrag zum BIP-Wachstum mittlerweile (2017: +3,4%, 2018: -0,2%) ein negativer. Die Inflation ist darüber hinaus im Jahr 2018 um 0,1% niedriger ausgefallen, als im Vergleichsjahr 2017“, erinnert Posch. „Vor diesem Hintergrund muss auch heuer ein maßvoller Abschluss der KV-Verhandlungen erzielt werden“, laden die Arbeitgeber die Arbeitnehmer zu konstruktiven Gesprächen ein.
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