CIVITAS-Award zeichnet beste Projekte derSparkassenstiftungen aus

Drei Sparkassenstiftungen erhielten am 19. Jänner 2017 einen CIVITAS-Award für ihr regionales Engagement. Eine Expertenjury unter dem Vorsitz des CSR-Experten Roman H. Mesicek prämierte die nachhaltigsten Projekte Österreichs.

Jedes Jahr fördern Sparkassenstiftungen zahlreiche Projekte, die sich durch außergewöhnliches soziales Engagement, Nachhaltigkeit und gemeinschaftsbildende Maßnahmen auszeichnen. Diesen Projekten möchte der seit 2009 verliehene Sparkassenstiftungs-Award CIVITAS besonderes Augenmerk schenken und zeichnet die erfolgreichsten Projekte aus. Gerhard Fabisch, Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes: „Die unterschiedlichen regionalen Projekte und Initiativen der Sparkassenstiftungen schaffen einen Mehrwert für den Einzelnen und die Gemeinschaft. Diese Gemeinwohlorientierung entspricht genau dem Selbstverständnis der Sparkassen und ihrer Geschichte.“

Bewertet wurden die Projekte von einer unabhängigen Expertenjury unter dem Vorsitz von Roman H. Mesicek, Leiter des Studiengangs für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement an der IMC Fachhochschule Krems.

Die ausgezeichneten Projekte im Detail:

Siegerprojekt: Bilingualer Unterricht an der Neuen Mittelschule St. Stefan in Kärnten

Eine Initiative der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, die bilingualen Unterreicht ermöglicht. an der Neuen Mittelschule St. Stefan wird in einzelnen Pflichtgegenständen, wie z.B. Bewegung und Sport, Biologie oder Geografie bilingualer Unterricht angeboten. Zusammen mit dem Spracheninstitut „Sprich dich frei“ werden jeweils zwei Unterrichtseinheiten pro Woche zweisprachig „deutsch/englisch“ unterrichtet. Am Unterricht nimmt neben dem Klassenlehrer auch ein Native Speaker vom Spracheninstitut teil. Diese Unterrichtsform gibt es seit dem Schuljahr 2016/2017 und soll aufbauend und integrativ bis zur 4. Schulstufe angeboten werden.
Die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse übernimmt die jährlichen Kosten für den Native Speaker. Eine längere Laufzeit – voraussichtlich 4 Jahre – ist geplant.

2. Platz: Förderpreis 2016 für gemeinnützige Initiativen im Tiroler Oberland

Erstmals in der Geschichte hat die Privatstiftung Sparkasse Imst 2016 einen Förderpreis für gemeinnützige Initiativen im Tiroler Oberland ins Leben gerufen und vergeben. Dabei wurden Vereine, Organisationen und Institutionen in den Bezirken Imst und Landeck eingeladen, sich mit einem gemeinwohlorientierten Projekt für den Förderpreis, welcher mit insgesamt 40.000,-- Euro dotiert wurde, zu bewerben. Es wurden im September 2016 aus 34 eingelangten Ansuchen fünf Preisträger durch den Regionalförderbeirat der Sparkasse Imst Privatstiftung ermittelt und mit dem Förderpreis ausgezeichnet.

3. Platz: Schikurs für Kinder mit körperlicher Einschränkung

Diesem Anliegen hat sich die Privatstiftung Sparkasse Krems angenommen und mit ihrer finanziellen Unterstützung einerseits die Kosten für die betroffenen Familien erheblich gesenkt und andererseits das Projekt auch für die nächsten Jahre gesichert.

Ein „normaler“ Schulschikurs für Kinder ist in zahlreichen Schulen fest in den Jahresaktivitäten verankert. Die anfallenden Kosten werden üblicherweise von den Eltern getragen. Für Kinder mit körperlichen Einschränkungen ist dies leider nicht so einfach. Da Familien mit Kindern, die körperliche Einschränkungen haben, bereits im täglichen Leben hohe Kostenfaktoren stemmen müssen, stellt ein Schikurs für solche Kinder eine enorme zusätzliche finanzielle Belastung dar. Ebenso ist es eine organisatorische Herausforderung, da ein erhöhter Betreuungsaufwand für die Kinder notwendig ist.

Der Verein „Chancengleich“ hat im Jahr 2015 erstmals einen Schikurs für Kinder mit körperlichen Einschränkungen angeboten. Ein Teil der Kosten wurde durch private Spendengelder finanziert. Dennoch blieb für die betroffenen Eltern ein hoher Eigenkostenanteil übrig.

Die MitarbeiterInnen der Kremser Bank und Sparkassen AG tragen den Stiftungsgedanken nach außen und gleichzeitig auch das gemeinschaftliche Projekt mit dem Verein „Chancengleich“. Das Ziel dahinter: Awareness rund um das Thema zu schaffen.

Durch den Kommunikationskanal der Privatstiftung und der Kremser Bank will man die Öffentlichkeit auf die Problemstellung sensibilisieren und das Projekt weiter vorantreiben. Im Vordergrund stehen die Bemühungen des Vereins „Chancengleich“ noch mehr in den Fokus zu rücken und einen eventuellen zusätzlichen Motor von Seiten der Bevölkerung schaffen.
 

v.l.n.r.: Wilhelm Kraetschmer, Stiftungsplattform im Sparkassenverband, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Sparkasse Imst Privatstiftung Meinhard Reich, dahinter Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Imst Privatstiftung Franz Raich, daneben Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich Martin Samsinger, Vorstandsvorsitzender der Privatstiftung Kärntner Sparkasse Johann Krainer, Vorstandsvorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrates der ERSTE Österreichische Spar-Casse Privatstiftung Johanna Rachinger, ERSTE Stiftung Franz Prüller, Franz Portisch Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes und Mitglied des Vorstandes der ERSTE Stiftung und Vorsitzender der Jury des Civitas Awards Roman Mesicek

Der Civitas-Award, der für besondere Projekte der Sparkassenstiftungen seit 2009 jährlich verliehen wird.

Der Civitas-Award, der für besondere Projekte der Sparkassenstiftungen seit 2009 jährlich verliehen wird.
Foto: Norbert Novak, Abdruck honorarfrei